ATELIER
Heinz Rupp
Westliche-Friedrich-Str. 52
75210 Keltern-Dietlingen
             
 
Kunst ist der beste Weg, die Kultur der Welt zu begreifen. (Picasso)...

... Dieses Zitat von Picasso ist mein ständiger Begleiter

Vom Schmuckdesign zur Bildhauerei und Malerei.
Nach langjähriger Tätigkeit als Schmuckdesigner und kreativer Gestaltung
von modernem Gold- und Silberschmuck, wollte ich mich bewusst auch
größeren Objekten zuwenden und mich mit anderen Herausforderungen konfrontiert sehen.
Ich ging über zu Arbeiten mit Holz, Metall und Bronzeguß. Meine Ausbildung und jahrelange
Erfahrung in der Verarbeitung von Metall, Gold, Silber und Edelsteinen ermöglichen es mir,
bei der Formgebung und Gestaltung mich mit jeder Art von Metall oder auch sonstigen
Materialien auseinanderzusetzen.

So faszinierten mich zunächst Fundstücke aus Holz, Schwemmhölzer, die fast am
verrotten sind, vom Wasser getrieben, abgerieben und abgeschliffen von der Strömung
ausgebraucht am Ufer eines Flusses, eines Sees oder dem Meer liegen.
Diese Skelette sind Ausgangspunkte der Veränderungen. Die Hölzer werden gereinigt,
präpariert, grundiert. Naturstrukturen werden erhalten und durch Farbgebung unterstrichen.
Durch die Gold- und Silberveredelung sowie durch teilweise verwendete Mineralien wird eine
optische Wertigkeit des verrotteten Holzes erreicht. Jede Skulptur ist ein eigenständiger Kosmos,
denn hier verbinden sich Zufall und bewusste künstlerische Gestaltung.
Die zum Einsatz kommenden Mineralien sind unter anderem Amethyst, Pyrit, Bernstein,
Bergkristall und Malachit.

Bei meinen Metallobjekten "Trojanische Pferde" z. B. verwende ich einen stilisierten
Pferdekopf aus Holz, den ich goldfarben patiniere. Als Körper nehme ich alte Fund-
stücke, die ihres Gebrauchswertes entledigt sind, wie Zahnräder, Pflugschare, Spindel,
Schraubstock, Kettenblatt, und füge sie so zusammen, dass der Betrachter eine
organische Einheit wahrnimmt. Im Kontrast zu den glatt gearbeiteten Pferdeköpfen stehen
die oft rauen Oberflächen der Werkzeuge. Kunst und Technik, eine für mich faszinierende
Plattform, dies kommt in den Unikaten deutlich zum Ausdruck.

Meine Bronzeobjekte, die ich als Schwerpunkt meiner bisherigen Arbeit bezeichnen
möchte, modelliere ich zunächst in verschiedenen Materialien, gebe sie weiter zum
Gießen in Sand- oder Keramikguß und verarbeite und patiniere die Unikate entsprechend.
Besonders bei diesen Objekten lege ich Wert auf elegant geformte Abstraktion. Auch ist
es von mir gewollt, keine glatte, sondern eine strukturierte Oberfläche zu erreichen.

In der Malerei befasse ich mich mit mehreren Techniken. Meine abstrakten
Farbkompositionen konzentrieren sich auf das leuchtende Farbspiel der Grundfarben rot,
blau und gelb. Ich setze die Eigenschaft der Farben ein, um den Bildern Kraft und Spannung
zu verleihen, wobei das Vokabular meines malerischen Ausdrucks von zarten Wischern
bis hin zu energischen, kraftvollen Zügen reicht. Meine Maltechnik entsteht nicht mit dem Pinsel,
sondern durch allerlei andere Utensilien. Hauptsächlich verwende ich Acryl auf Leinwand
oder Holz, doch auch eine spezielle Mischung, die sich wie "matt gerostet" dem Betrachter
zeigt, ist eine neue Variante in meiner Arbeit. Als Wandplastik habe ich inzwischen mehrere
verschiedenfarbige Pferdeplastiken in Holz gearbeitet, auch mit Metallaufsätzen.
Grafisch strenge Bilder in Serie, verbunden mit Silber und Goldeinlagen, eine Erinnerung an
früheres Schaffen im Schmuckdesign, runden mein Repertoire ab.

Meine Arbeiten sind alles Unikate. Sie entstehen aus Lebensfreude und der Faszination
am Gestalten. Bei allen meinen Objekten erkennt der Betrachter Ästhetik und eine
gewisse abstrakte Eleganz.